Reiseroute Portugal

Im Sommer 2019 war ich auf einem Roadtrip durch Portugal unterwegs, einmal von oben im Norden bis ganz in Süden. Durch schöne Orte mit atemberaubenden Altstädten, in riesigen Klosteranlagen und an weiten Küsten entlang. Portugal beeindruckt mit seiner enormen Vielfalt.
Porto
Ausgangspunkt des Roadtrips ist Porto. Eine Stadt mit Tradition. Von hier stammt der Portwein, deren Kellereien schon lange am Fluss Douro in Porto liegen. Ein Spaziergang am Ufer lohnt sich. Zu sehen gibt es viele alte Häuser und auf dem Wasser die alten Rabelo-Boote, die früher für den Portwein-Transport genuzt wurden. Aber auch einfach nur durch die Altstadt bummeln ist schön. Man kann die vielen Kirchen besichtigen und die vielen, mit reichlich Azulejos geschmückten, Hausfassaden bewundern. Sehenswert ist auch die Dom-Luís-I-Brücke, die die zwei Altstadtteile miteinander verbindet.
Viseu und Manteigas
Während der Fahrt nach Manteigas (auf Portugiesisch: Butter) kamen wir in Viseu vorbei, ein Ort mit einer netten kleinen Altstadt, mit vielen verwinkelten Gassen und einem Kloster. Dort kann man im Schatten des Klosters nett im „Abrigo do Adro“ Mittagessen.
Manteigas ist ein Bergdorf mitten in grünen Hängen der „serra da estrela“. Wer länger bleibt kann dort eine schöne Wanderung rund um das Dorf unternehmen. Es gibt für alle etwas, von leichten gemütlichen Spaziergängen bis zu anstrengenden mehrstündigen Wanderrouten. Oder man besichtigt den höchsten Berg auf dem portugiesischen Festland, den Torre. Im Winter gibt es auf 1993 m sogar ein Skigebiet.
Coimbra
Coimbra das Oxford von Portugal. In der Universitätsstadt gibt es vor allem Kirchen, Klöster und Bibliotheken (Biblioteca Joanina) zu sehen, doch es lohnt sich. Besonders schön fand ich die „Brücke die sich nicht trifft“. Eine Fußgängerbrücke mit einem geknickten bunten Glasgeländer.
Tomar, Batalha und Alcobaca
Klöster über Klöster…
Wenn man mal wirklich abgefahrene Steinmetzkunst sehen möchte sollte man sich auf jeden Fall das manuelinische Fenster an der Kreuzritterkirche in Tomar anschauen. Es hat mich irgendwie an Davie Jones aus Fluch der Karibik erinnert.
Batalha ein Kloster mitten in der Stadt. Zu sehen gibt es neben dem Kloster ein sehr schöne halbfertige Kapelle verziert mit der aufwendigsten Steinmetzkunst die ich je gesehen habe.
Das wie ich finde aber schönste Klosteranlage ist Alcobaca. Die meisten Teile sind bereits sehr schön renoviert worden und es hat einfach einen viel schöneren Flair als die anderen.
Nazaré
Jeder Surfer träumt davon einmal auf Wellen wie in Nazaré zu surfen. Doch diese Wellen sind nur etwas für echte Profis, denn sie werden bis zu 30m groß und das kann richtig gefährlich sein. Auch wenn es nicht immer Wellen gibt lohnt es sich die Forte, über den berüchtigten Wellen, zu besichtigen. Für 1€ Eintritt können sie über den weiten Atlantik schauen und Surfbretter einiger Profisurfer im kleinen Museum besichtigen.
Wenn sie in Nazaré übernachten und sie gerne Sport machen, joggen sie doch mal in der Früh die Strandpromenade auf und ab. Das macht mega Spaß und hält fit. Sonst kann man natürlich auch nur flanieren oder im Atlantik baden und sich eine Strandhütte mieten.
Lissabon
Ähnlich wie Porto nur mit viel mehr Touristen. Lissabon ist vielseitig. Ein ausgiebiger Spaziergang und eine Stadtrundfahrt mit den berühmten Straßenbahnen gehöhrt auf jedenfall zu einem Besuch in der Stadt dazu. Ein Highlight für mich war der Aufzug und die Standseilbahn in die Oberstadt. Aber auch kulinarisch hat die Stadt sehr viel zu bieten. Architektonisch ist auf jedenfall die „Vasco da Gama“ Brücke, die „Ponte 25 de Abril“, die etwas an die „Golden Gate Bridge“ in San Francisco errinert, und der „Bahnhof Oriente“ etwas außerhalb der Stadt sehr interessant. Auch bewundernswert ist der „Christo Rey“, das Gegenstück zu der Christus-Statue in Rio de Janeiro.
Alcacer
Zwischenübernachtung in einem alten Kloster mitten in der Landschaft am Rande einer kleinen Stadt.
Pedralva
Quasi das Ende des Roadtrips, denn die restliche Zeit (ca. eine Woche) verbrachten wir in dem Feriendorf Pedralva, am unteren Lands End vom portugiesischen- und europäischen Festland.
Meer und noch mehr Meer…
Unser Rückflug ging von Faro.
