Meine Tipps

Buchtipp im April

Tschick

von Wolfgang Herrndorf

Klappentext

Mutter in der Entzugsklinik, Vater mit Assistentin auf Geschäftsreise: Maik Klingenberg wird die großen Ferien allein am Pool der elterlichen Villa verbringen. Doch dann kreuzt Tschick auf. Tschick, eigentlich Andrej Tschichatschow, kommt aus einem der Asi-Hochhäuser in Hellersdorf, hat es von der Förderschule irgendwie bis aufs Gymnasium geschafft und wirkt doch nicht gerade wie das Musterbeispiel der Integration. Außerdem hat er einen geklauten Wagen zur Hand. Und damit beginnt eine unvergessliche Reise ohne Karte und Kompass durch die sommerglühende deutsche Provinz.

 

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Warum ich das Buch so sehr mag?

Tschick ist eine Geschichte von zwei Jungs, die einfach das Chaos in ihrem Leben für einen Sommer vergessen möchten. Die beiden Protagonisten erleben auf ihrem Roadtrip Freiheit und Unabhängigkeit, besser als je zuvor. Aber schnell stellen sie fest, dass es allein gar nicht so leicht ist. Doch sie halten zusammen und werden im laufe der Reise die besten Freunde. Immer wieder  treffen sie in der Brandenburgischen Provinz auf Leute, die eigene Ziele haben, die sie ein Stück begleiten, oder einfach nur kurz auftauchen, ihnen dennoch helfen. Dabei beschreibt Wolfang Herrndorf Probleme des erwachsen werden wie kein anderer. Ich glaube, ich kenne kein Buch, dass das Jugenddasein so schön erzählt, denn er schafft es auf geheimnisvolle Weise die Jugend und auch ihre Sprache, erwachsenen aber auch jungen Lesern, ohne peinlich zu sein, näher zu bringen. 
"Auch in fünfzig Jahren wird dies noch ein Roman sein, den wir lesen wollen.
Aber besser, man fängt gleich damit an."
Felicitas von Lovenberg
Frankfurter Allgemeine Zeitung

Und für alle die es bis dahin nicht schaffen zu lesen, haben etwas verpasst. Denn das Buch lohnt sich auf jeden Fall. 

Für alle die lieber Filme schauen.
2016 schaffte es die Verfilmung des Buches in die Kinos. Viele Romanverfilmungen sind meiner Meinung nach nicht so toll, aber diese finde ich sehr gelungen. Auch wenn ein paar schöne Szenen fehlen. 

Leider konnte der Autor diese Verfilmung seines Bucherfolges Tschick nicht mehr selbst erleben, da er leider drei Jahre zuvor gestorben ist.

Falls ihr nun Lust bekommen habt, selbst in die Welt von Tschick und Maik einzutauchen, findet ihr hier der Link zur Verlagsseite.

Meine Bewertung:

Spannung
3.5/5
Lesespaß
5/5

Quellen:

Klappentext und Zitat vom Buch.
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